memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) LIVIA ARDELEAN1 , ROMÂNIA Cuvinte cheie: Carracioli, populaţie, ruteni, români, unguri, propuneri de îmbunătăţire a condiţiilor de trai, ocupaţii tradiţionale O descriere a comitatului Maramureş; Plasa Szigeth Rezumat În a doua jumătate a secolului al XVIII-lea, sub Maria Tereza, şi mai ales sub Josif al II-lea, au debutat măsurătorile ţărilor şi provinciilor ce aparţineau Imperiului. Măsurătorile comitatului Maramureş au debutat între anii 1767-1768 şi s-au desfăşurat pe parcursul a 10 ani. Prezentarea de faţă se referă la un document ce provine din Arhivele de război austriece de la Viena, şi care prezintă un raport, o descriere a comitatului, întocmite de ofiţerul austriac Carracioli, la 1 iunie 1767, la câteva săptămâni după sosirea sa în Maramureş. Lucrarea a început cu descrierea climei temperate, cu veri târzii, erau lungi, ţinând până la sfârşitul lui noiembrie, când începea ninsoarea. Autorul remarca furtunile puternice de vară, care determinau preţurile mari la alimente, mai ales în cele 5 târguri de coroană, precum şi munţii acoperiţi cu zăpadă, în lunile octombrie - iunie, plini de pomi şi iarbă. Autorul remarca fertilitatea pământului, care, lucrat mai bine, putea aduce profit locuitorilor. În ceea ce privea analiza populaţiei, autorul avea reţineri cu privire la ruteni, despre care afirma că erau cei mai leneşi, săraci şi beţivi, având case sărăcăcioase, acoperite cu paie, având o îmbrăcăminte foarte rea, înfăţişarea lor era una plăcută, semănau cu locuitorii de la graniţa cu Polonia. Despre unguri nu a afirmat decât că nu locuiau singuri în nici una din localităţile din Maramureş iar despre români afirmaţiile erau mai numeroase. Nu erau nici ei cu mult mai harnici, dar erau preferabili rutenilor. Ultima parte se referă la prezentarea sistematică a localităţilor din Plasa Szigeth (Sighetul Marmaţiei), şi anume, localităţile Bocicoi, Lunca, Rona de Sus, Vadu Izei, Şugătag, Rozavlea, Ruscova, Câmpulung, Coştiui, Biserica Albă, Rona de Jos, Valea Stejarului, Apşa de Jos, Apşa de Mijloc, Apşa de Sus şi Apşiţa, Iapa, Sarasău, Slatina, Săpânţa; au fost surprinse mai multe elemente comune, numărul populaţiei, împărţirea pe sexe, ocupaţiile tradiţionale, taxele şi impozitele plătite, descrierea crâşmelor, morilor, a munţilor, ghindăritului, a altor venituri etc. 1 Direcţia Judeţeană Cluj a Arhivelor Naţionale, România 44 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Schlüsselwörter: Carracioli, Bevölkerung, Ruthenen, Rumänen, Ungaren, Vorschläge zur Verbesserung der Lebensbedingungen, traditionelle Berufe Eine Beschreibung der Maramures Comitats; der Bezirk Szigeth Zusammenfassung In der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts unter Maria Theresia, und vor allem unter Joseph II, begannen die Habsburger die Länder und Provinzen zu messen. Zugehörigkeit zum Reich. Die Messungen begannen in Maramures Komitat in Jahr 1767-1768 und dauerten 10 Jahre. Dieses Dokument bezieht sich auf eine Beschreibung die aus dem österreichischen Kriegsarchiv in Wien stammt und verweist auf einen Bericht, eine Beschreibung der Komitats, durch österreichischen Offizier Carracioli zusammengestellt, an 1. Juni 1767, wenige Wochen nach seiner Ankunft in Maramures. . Die Arbeit begann mit einer Beschreibung des gemäßigten Klima mit Sommern, welche später kamen und lang waren, bis Ende November, wenn der Schnee kam. Der Autor weist auf die Sommergewitter, die sehr stark wurden und verursachten höhere Nahrungsmittelpreise, vor allem in den fünf Marktflecken und schneebedeckte Berge zwischen den Monaten Oktober und Juni, voll von Bäumen und Gras. Der Autor bemerkt die Fruchtbarkeit der Erde, die besser bearbeite könnten den Bewohner mehr Gewinn bringen. Bei der Analyse der Bevölkerung der Autor mag die Ruthenen nicht besonders, sie wurden als faul, arm und Säufer betrachtet, Menschen mit ärmlichen Häusern, mit Stroh bedeckt, mit einer sehr schlechten Kleidung, obwohl ihr Aussehen war eine angenehme sie sahen gleich wie die Bewohner an der Grenze zu Polen aus. Über Ungaren sagte er nicht viel, nur dass sie nirgendwo alleine in Dörfer in der Maramures lebten und die Betrachtungen über Rumänen waren zahlreicher. Sie waren nicht viel mehr fleißig, aber bevorzugte er denen Ruthenen; Der Offizier bemerkte dann die einzigartige Lage der normalen und armalisten Adel, die die Mehrheit der Bewohner bildete, vor allem im oberen Bezirk, die der Autor lieber als Bauern Hof mit Forderungen des Adels sieht. Der letzte Teil bezieht sich auf die systematische Darstellung der spezifischen Orten und Ortschaften aus dem Sigeter Bezirk: Bocicoi, Lunca, Rona de Sus, Vadu Izei, şugatag, Rozavlea, Ruscova, Câmpulung, Coştiui, Biserica Albă, Rona de Jos, Valea Stejarului, Apşa de Jos, Apşa de Mijloc, Apşa de Sus şi Apşiţa, Iapa, Sarasău, Slatina; einige gemeinsame Elemente wurden berichtet und zwar: die Bevölkerungnummer, Geschlechterverteilung, traditionelle Berufe, die Steuerzahler, die Schänken und Mühlen Beschreibung, die Bergen, Eicheln und sonstige Erträge usw. 45 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Eine Beschreibung des Marmaroser Komitats; der Bezirk Szigeth In den zweiten Teil des XVIII. Jahrhundert fingen die Österreicher das ganze Komitat zu messen, mit dem bekannten Zweck mehr Geld und eine bessere Verwaltung des Landes zu schaffen. Die ersten Messungen begannen in 1767-1768, dauerten mehr als 10 Jahren und sind als jozephinische Messungen gekannt. In der Regel begann man die Messungen mit einer geographischen oder topographischen Beschreibung des Gebietes und diese Arbeit bezieht sich auf die Beschreibung des Oberstwachmeister Carracioli vom 1 Juni 1767. Die Arbeit befindet sich in Wien, im Haus und Kriegsarchiv2 und wurde durch einen fachlichen archivalischen Wechsel kopiert. In der vorliegender Darstellung werden wir versuchen die originelle Sprachart und Schreibform zu behalten, um ein authentisches Gefühl zu erstellen. Ganz von Anfang an muss man bemerken dass der Militär, der die Beschreibung zusammenfaste, sich viel Mühe gab um das Komitat Marmarosch und die Menschen richtig zu schätzen. Natürlich schaffte er nicht immer das, und man kann bei ihm einen Vorzug manchmal auch eine Missachtung für eine oder andere Volksgruppen bemerken. Die Beschreibung begann mit der topografischen Beschreibung des Komitats, das als letzte oder äußerste Komitat von Ungarn war, danach beschrieb er den Nachbarn und dann das temperierte Klima: der Sommer der etwas spät kam, wurde aber lang genug, bis Ende November, wenn der Schnee zu fallen begann, beschrieben. Dagegen wurden die Donnerwetter sehr gemein, besonders im Sommer, und das war der Grund für die Nahrungspreise, die sehr hoch, besonders in den 5 Marktflecken, waren. Die Berge wurden von Oktober bis Juni mit Schnee bedeckt, aber die niedrigeren, im Land gelegenen Bergen und die größten an der Grenze waren mit Gras und Bäume stark bewachsen. Es gab keinen einzigen kahlen Berg im ganzen Komitat. Der Offizier war mit der Landfruchtbarkeit zufrieden, obwohl in Betreff des Ackerbaus, Weide, Viehzucht und andere Tätigkeiten sollten die Bewohner viel mehr erreichen, mit Fleiß und Mühe, „wo nicht überflüssig, doch gewiss hierlänglich ernähren kann“. Man beschrieb dann das Gebiet, das in 2 Teile geteilt wurde: der untere und der obere Teil. Die beide königlichen Herschafften oder Domenia genannt, Huszt und Bocsko lagen fast in der Mitte. Im Gegenteil mit der Fruchtbarkeit des Komitats sah man die Bevölkerungslage, das Land wurde nicht dicht bevölkert, und die Bewohner betrachtet man als faul nachlässig, und deswegen lebten sie in Armut, gaben sich sehr wenig Mühe mit der Einrichtung ihrer Mohrhäuser, mit der Verbesserung ihres Ackerbaues, Weide, Viehzucht. Die Einwohner bestanden aus Juden, Zigeuner und dergleichen Gesindel ungerechnet in allen drei Nationen, Ungaren, Kossyaken (Kosaken) und Wallachen, welche von diesen drei Nationen die stärksten in Lande waren. Der Autor hatte nicht genug Zeit richtig das genaue Prozent von allen Bevölkerungen zu erkundigen (er war in Maramaros seit ein paar Wochen), er vermutete dass die Kossyacken die Mehrheit waren und die Ungaren die Minderheit. 2 Archiv des Rumäniens, Bucureşti, Kolektion Role, Rola 199 46 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Der Autor mochte die Kossyaken nicht besonders. Er stellte diese Bevölkerung vor, als Leute die vor vielen Jahren aus Russland, durch Polend und Rotrussland herein kamen und sich hier niedergelassen haben. Ihre Sprache wurde ein korrumpiertes russisch und die Religion griechisch-uniert. Sie wohnten in Huszt und auf der Bocskoer Herrschaft. Sie wurden als die faulsten und die armsehligsten der Marmaroscher bezeichnet. Ihre Häuser waren schmutzig, mit Stroh gedeckt und ihre Kleidungen waren sehr schlecht. Sie aßen Kukurutz-Brot oder Malaj und trinkten Brandwein. Sie waren vom Aussehen nicht übel gebildet, vor kleiner Gestalt, mit schwachen Gliedmassen. Sie sahen ähnlich mit den Leuten die an der Grenze mit Poland wohnten. Auf der anderen Seite bemerkte der Autor dass kein einziges Dorf nur mit Ungaren bewehnt war. Die Wallachen fangen bei Szigeth an und bewohnten das ganze Oberkomitat, entlang der Visso-Fluss, bis an Siebenbürgen und Moldau, sind wie die Kossyacken griechisch-unierter Religion. Diese Nation ist gewiss nicht weniger als fleißig und industrieller, doch ist sie denen Kossyacken vorzuziehen. Ihre Kleidungen, Häuser und Einrichtungen so schlecht als sie auch sind, so seid sie doch besser als jener ihre. Aber es ist zu bemerken dass diese Wallachen Edelleute sind, oder wenigstens solche zu sein beanspruchten. Diese Art Edelleute sind hier erstaunliche viele, und in manchen Dörfer, wo es heißt das unterschiedliche Grundherren seid, befinden sich vielleicht 2, die 1 oder 2 Untertanen haben, die andere alle haben nichts als ihre Grundstücke, und sind in der Tat nicht anders als arme und dabei hof-fertige Bauern, die sich mit ihren angeblichen Privilegien hoch machen. Die Adlige sind von zweierlei Gattungen: Donatarii und Armalisti. Die erste sind von allen Gaben und Oneribus völlig frei, die letzte zahlen etwas an die Domestical Kassa zum Behüte des Komitats. Der Autor meinte das wann diese Adlige mit Nachdruck angehalten würden, ihre Privilegien vorzuzeigen und sich zu legitimieren wäre ein gutes Verdienst für Marmaross, dann ihre Anzahl wird sich vermindert und die Marmaross auf einmal eines großen Teil von diesem Adel entledigt werden. Eine andere Idee, die schon sehr verbreitet wurde, hatte der Autor noch einmal vorgestellt: die Notwendigkeit in diesem schlecht bevölkerten Land Kolonisten aus Steyermark, Tyrol, aus dem Schwarzwald und aus Oberösterreich, für die Kultur und Melioration aller Nahrungsmittel kündig wären, mitzubringen, und von ihnen am Anfang ein bisschen Hilfe zu kriegen, dann wird das Komitat in kurzer Zeit ein ganz anders Komitat. Am Ende bemerkte der Autor dass es im Komitat nur wenig Handwerker gaben, am meisten wohnten sie in Szigeth, in Komitat gab kein einziger, außer diesen aus Szigeth. In Huszt gab ein Hafern, über die Massen liederlich, welcher noch zum Unglück noch Edelmann war und unter solche Privilegien, betrügt die Leute unbestraft und arbeitete nicht, auch wann der äußerste Hunger ihn dazu antrieb. Die Arbeit beschreibt dann alle Ortschaften, mit Nummer der Bewohner, Religion, Sprache, die Beschreibung des Menschen, ihre Beschäftigung usw. Am Anfang beschriebt man die Bocsko Herrschaft und die Marktflecken Szigeth und Cîmpulung, dann folgte das sogenannte komitatensische Dorf. In Szigeth (Szigeth) wohnten 363 Bürger, und 43 Untertanen, und zwar: Bürger-98 Männer, 98 Frauen, 94 Söhne, 45 Töchter, 20 Knechte, 8 Mägde. Dazu kamen 43 Untertanen, aus denen waren 9 Männer, 10 Frauen, 10 Söhne, 10 Töchter, 4 Juden. Insgesamt wurden 406 Einwohner. Die Religion der Bürger war: katholisch (77), griechisch-uniert (75), kalvinisch (211), und derer Untertanen war griechisch-uniert. 47 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) In Szigeth gab es 13 Priester, und zwar: 8 Katholische, 1 griechisch-uniert, 4 kalvinische. Die katholische Priester wurden die Piaristen, die dort ein Kloster hatten, der nicht fertig war, obwohl mehreren Jahren viel Geld kriegten, aber das Geld wurde für andere Zwecke benutzt. Zur Unterhaltung des 7 Geistlichen, die im Kloster bewohnten, kriegten sie 900 Gulden aus der königlichen Kassa und zur Unterhaltung eines Geistlichen krieg man 150 Floren aus der Salzgrubengeld. Neben dieses Geld hatten die Piaristen ein schönes Gut Sarasău, welches sie durch ein Testament (von Ioan Rácz)3 gewannen, und auch nach einem langen Prozess gekriegt hatten. Der kalvinische Pfarrer krieg den Zehnten von allen auf dem Szigheter grundliegender Güter, so selbiger Religion zugetan seid, davon wurden die Geistliche und ein Schulmeister unterhalten. In der Stadt wohnten mehreren Beamten: ein Kamerar Administrator, ein Inspektor, ein Dreißiger, ein Beschließer, ein Kastner, ein Salzeinnehmer, 9 Salztransport Offizianten, ein Flossverwahrer, 2 Waagmeister und 2 Waagdiener. Vom Komitat sind hier 2 Perceptores, ein Domestical hat die Expensal Kassa und ein Palatinal einkassiert die normale Portionen. Beide wurden von dem Land bezahlt. Sie lagen ihre Rechnung an bei dem Locumtenentiale. Der Überfluss an Geld wurde zur Debreziner Kriegskassa geliefert. In der Stadt wohnten viele Deutsche, mehr teil ungarisch und kossuyackisch, aber auch wenig walachisch geredet. Die Stadt bezahlte 121 Floren und 33 Denar als Palatinale, 45 Florin als Expensale (zum Komitat 39, 20 Floren, Salarium Perceptorem 2 Floren, Staabsquartier 3, 40 Floren), zur Königlichen Kassa 435,3 Floren, insgesamt 601, 3 Floren. Die Einwohner beschäftigten sich mit Ackerbau, Viehzucht und Handel mit unterschiedlichen Waren, die sie von Debrezin, Pest, Presburg und Wien anführen lassten. Der Handel war nicht besonders entwickelt, die Waren sind meistens alt und verlegen und außerdem sehr teuer, dann die wenige hiesige Kaufleute könnten da sonst keine zu bekommen, die ihrige so hoch steigern wie sie wollten. Die Salzmanipulation war auch eines von deren Inwohnern und Untertanen besten Nahrungsmitteln. Mit hundert Leuten war aber sehr schlecht bestellt. Von denen mehrestens notwendigsten Professionen ist keiner und von wenigen einer oder höchstens zwei vorhanden, diese waren so ungeschickt und dabei so teuer, dass es kaum zu glauben. Man musste viele Wochen, manchmal Monate warten bis eine geringe Arbeit fertig war. Zum Beispiel gaben es nur 2 Tischler und so viel Schlosser, die für das ganze Land arbeiteten, dann in ganz Marmaros war keiner mehr und gleiche Brandmuss hatte es mit allen anderen Professionen. Es gaben hier 2 große Einkehr Wirtshäuser und mehr als 10 kleine Schänken, wo Wein und Brandwein ausgeshäncket wurde und wurden alle, wie auch die Fleischbänke von dem königlichen Inspektorat administriert. Man sah hier außer der Stadt ein neugebautes sehr schönes großes Brauhaus, welches an einem Bierbrauer aus Saploncza vor 600 Floren jährlich verpachtet worden war. Wann die Erbauung dieses Brandhauses so viel gekostet hat, als gesagt wurde, brachte dass Arrende etwa 2/3 von dem Interesse, dass daran verwendeten Kapitals ein der Kontrakt mit dem Bierbrauer wurde auf 3 Jahre geschlossen, war aber von der Kammer nach 3 Monaten, wieder umgestoßen worden. Die Judenschafft in der Marmaros zahlte überhaupt jährlich eine Summa die Toleranzgelder genannt wurde und war auf einem jeden im Land wohnenden Juden nach Proportion seines Vermögens repartiert, blieb aber nicht jederzeit gleich, sondern wurde erhöht oder vermindert, nachdem seine Nahrung zu oder abnahm. Die Repartition wurde jährlich von ihren obersten Rabiner, 3 Bezierkarchiv Klausenburg, Fond familial Mihali, nr. 88 48 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) der zu gleich wie ihr Richter ist, festgestellt. Es war die Eicholung um Szigeth herum ziemlich vorrätig, sollte aber, wie die Bauern den Autor gesagt hatten, wenig Nutzen bringen, indem der Winter zu lang dauerte und im Herbst sich wieder frühe einfand. Man sah herum die schönsten Wiesen und die Berge waren überall mit Gras bewachsen, so dass an Heu und Viehweide kein Mangel sein konnte. Wann sonst zu andern Gebrauch kein Holz überflüssig war, so zeigte sich doch augenscheinlich, dass an Bau und Braunholz kein Abgang sein konnte. Mit allem dem war in der Stadt Szigeth das Braunholz teuer und zu weilen vor Gold keines zu bekommen. Außerdem, was zu Angang dieser Schrift vor de Maramarosen überhaupt bemerkt worden, habe in Betriff der Stadt Szigeth hinzufügen sollten. Es war die Lage dieser Stadt, dass es schien als ob der Handel blühen wird. Die Theis und die Iza flossen alle beide Schiffbar nach vorbei. Ihr eigenes Territorium war angenehm und wann es recht kultiviert wurde, nichts weniger als unfruchtbar war. Szighet ist die einzige Stadt in Maramaros wo Kauf und Handwerkleute ihren Auskunft finden konnten. So schiente außer Zweifel, dass diese beide, wann sie in größerer Anzahl waren und besseren Fleiß anwenden wollten, sich selbst reichlich ernährten und dem ganzen Komitat damit gedient sein wurde. Die drei Nationen die in Szigeth und in der Maramaros wohnten, als Ungaren, Kossuyacken und Wallachen sind, sofern der Fleiß und die Industrie betrafen, einander ziemlich ähnlich. Der Gewinn, sobald er einige Mühe erfordert war ihren verdrücklich. Es gab hier einige deutsche Handwerker, Leute die aber, weil ihren so wenig versichert wurde, dass sie beständig mehr zu arbeiten hatten als sie verlangten, mithin war keine Emulation unter ihren und die Faulheit und das beständige Vollsaufen war bei ihnen ein angewöhnten Fehler, so, wie es bei denen Einheimischen natürlich war. Die Bauer hatten die schönste Gelegenheit allerlei Flügelwerk und Gartengewächs zu kultivieren, Schmalz, Milch, Eier und Holz, Wildbret und Fische nicht zu gedenken, könnten sie wann sie nur wollten, in Überfluss hatten und daraus Geld lösten. Alle Freitage war in der Stadt Wochenmarkt, da die Bauer alles was es nur bringt gleich verkaufen kann, aber gemeiniglich ist auf den Markt wenig, oder nichts zu bekommen. Szigether Kammer oder Salzlage (Cămara de sare) Die Stadt war die erste Salzlagestadt wo der Salz von kaiserlichen königlichen Gruben aus Rhonaszék zugeführt wurde und von hier auf Theiss nach Ungarn (Tockai, Szolnock, Szemlin) transportiert wurde. Mit dem Salz arbeiteten ein Salz Einnehmer, ein Kontroller, ein Waagmeister, zwei Waagdiener, drei Salzhaiducken und ein Floss Haiduck. Bocsko (Bocicoi) War ein königliches Gut, und führt das ganze hiesige königliche Dominium, unter den Namen Bocskoer-Herrschaft. 49 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Es gab hier das Depositorium wo das Salz welches von Rhonaszek kam und von hier zu Wasser auf Flössen nach Solnoch und nach Semlin geführt wurde. Man sah hier eine Quantität Flösse im Vorrat und wurden fast täglich mehrere von Körösmezö, Borkut, Bocskoraho und vielen anderen Örtern, wo Flösse gemacht wurden, hierher gebracht. Die königliche Kammer zahlte für einen 8 Gulden. Dieser Ort, welches mehr Marktflecken als Dorf war, hatte 140 Häuser. Diese waren etwas besser gebaut, als man sonst in diesem Land gemeiniglich sah. Der Ort war in einer sehr angenehmer Gegend gelegen, ein ebenes Land mit vielen Wiesen. Die herum liegenden Bergen waren nicht hoch und mit dem schönsten Grass und Bäumten bewachsen. Die Theiss, hier ganz schiffbar, floss mitten durch das Dorf und als der Ort mehr bevölkert und besser kultiviert wurde, sagte man er wäre einer von den besten im Maramaros Komitat. Die Bewohnernummer im Dorf war 593, von denen 167 Männer, 163 Frauen, 141 Söhne, 112 Töchter und 10 Knechte waren. Es gab 2 Priester griechisch-unierten Religion, sowie alle Bewohner des Orts, und ihre Sprache war Kossuyackisch. Es gab hier ein Flossverfahrer und einige anderer zu dem Salztransport gehörige bedienten. Der Ort bezahlte als Kontribution 1030 Gulden, aus denen 453. 35 Palatinale, 76.25 Gulden Expensale und 500 Gulden Taxa zur königlichen Kassa. Es gab hier ein Haus zum Brauhaus gebaut, welches nachgehend zu ein Kommodes Offizier Quartier eingerichtet worden. Wenn der Offizier im Juli zu Bocsko war, logierte drinnen ein Oberleutnant von dem Török Husaren Regiment. Die Nahrung deren Bewohner bestand in Ackerbau zu ihrer Notdurft. Gartengewächs oder Zugemüse wurde hier wenig oder gar nicht kultiviert, welches ein Fehler war, denn man in der Maramaros fast überall wahrnahm. Hühner, Gänse, Indianer, Enten und andere Flügeltiere sah man hier gar nicht. Die Beschäftigung der Bewohner war die Transportierung des Salzes auf der Theiss und zu Land an unterschiedlichem Örtern. Fleischbank war hier keine, die Schäncke wurde von dem königlichen Inspektorat administriert. Eichelung war etwas, sollte aber wegen des starken Winters wenig zu Nutz kamen. Außer was der Ort in eigenen Hotter hatte worauf er Heu machte, hatte er die Viehweiden auf dem Gebirge oder sogenannten königlichen Alpen. Für einen Sommer wurde vor 15 Schafen ein alter und vor 10 ein junger Schaf als Zahlung entrichtet, wo aber auf die Weide weniger als 10 gebracht wurden, wurde vor jedes Stück 6 Kreuzer bezahlt. Dieses wurde auch im Juli 1767 beobachtet, als der Offizier dort war, seither war eine neue Tarife (oder Urbarium wie es genannt wurde) errichtet worden, welches in Oktober nicht völlig zustande gekommen war und dessen Inhalt nicht allerdings bekannt war. Das benötigte Brennholz hatte der Ort und zwar in Überschuss. Durch mehrere Bevölkerungen des Ortes mit fleißigen Leuten konnte der Ackerbau vermehrt, Garten Früchte und Obstbäumen gepflanzt und allerhand Feder und andere Vieh erzeugt werden, welches alles die Bewohner in Szigeth verkaufen könnten, jetzt aber war in dem Ort gar nichts für Geld zu bekommen und hatte dem Offizier, der hier einquartierte Offizier gesagt, dass er alles, was er benötigt wäre, aus Szigeth musste man kommen lassen. 50 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Loncka (Lunca) Es war ein kleines königliches Dorf von 61 Hauser. Es war sehr wohl gelegen an der Theiss. Außer dessen was die Bewohner mit Transportierung des Salzes verdienten, könnten sie mit Viehzucht, Jagd und Fischerei ihre Nahrung viel vermehren. Aber die Bauern waren hier, wie in allen Kossuyakischen Dörfern, faul und begnügten sich wenn sie ihr Leben mit Kukurutz Brot und Milch oder Käse erhalten könnten. Der Anzahl der Bewohner war 257, aus denen 69 Männer, 66 Frauen, 62 Söhne, 52 Töchter und 8 Knechte. Im Dorf gab es ein Pfarrer, die Sprache der Bewohner war Kossuyackisch. Sie zahlten als Kontribution 520 Gulden, aus denen 287.5 Gulden als Palatinale, 32.55 Gulden als Expensale und 200 Gulden Taxa zur königlichen Kassa. Die Nahrungsmittel kamen auch hier, wie in anderen Dörfern, von schlechten Ackerbau, etwas Viehzucht und Salztransportierung. Sie hatten keine Eicholung und keine Fleisbank. Das Wirtschaftshaus wurde für 260 Floren verpachtet. Das Dorf hatte im eigenen Hotter etwas Heu, nebst den die Weide in denen königlichen Alpen, gegen eine Bezahlung. Sie hatten kanpp genug Holz zu brennen, sonst aber keins. Es war schade, das dieses sowohl gelegenes Dorf nicht besser bevölkert war, es könnte die Viehzucht, Flügelwerk und die Garten Gewächs denen Bewohner vielen Nutzen bringen. Felső Rhona (Rona de Sus) War ein königliches Dorf von ziemlicher Größe, hatte 135 Häuser, in denen 582 Bewohner wohnten. Aus denen waren 158 Männer, 162 Frauen, 136 Söhne, 110 Töchter und 16 Knechte. Im Dorf waren 3 Priester griechisch-unierter Religion. Die Sprache war Kossuyackisch. Die Bewohner führten einige Viehzucht. Ihre Hauptbeschäftigung bestand aus Transportierung des Salzes zu Wasser und zu Land, wie auch in Arbeiten in denen Salzgruben. Sie bezahlten 1096 Gulden als Kontribution. Daraus 221.45 Gulden als Palatinale, 98.15 Expensale und 776 Gulden Taxa zur königlichen Kassa. Es gab keine Eichelung, aus denen die Leute einige Nutzen ziehen konnten. Es gab auch keine Fleischbank. Das Wirtshaus wurde von dem königlichen Inspektorat administriert. Viehweide hatte dieses Dorf, wie die vorbenannte, in den königlichen Alpen und das nötige Brennholz in ihren eigenen Hotter. 51 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Farkasrév (Vadu Izei) Dieses Dorf war ebenfalls teils königlich, teils dem Baron Vecsei zugehörig. Der königliche Anteil bestand aus 24 Häuser und 132 Menschen, nämlich 27 Männer, 32 Frauen, 40 Söhne, 32 Töchter, 1 Knecht. Es war hier ein Pfarrer griechisch-unierter Religion. Die Sprache war Walachisch. Die Bewohner ernährten sich von Viehzucht und Ackerbau, dann von Transportierung des Salzes zu Wasser und zu Land. Weil dieses Dorf nicht in der Bocskoer Herrschaft gelegen war, so zahlte es seine zu entrichten habende Kontribution an dem Komitat. Sie zahlten 20 Gulden Taxa zur königlichen Kassa. Sie hatten keine Eicholung. Das Wirtshaus wurde um 80 Gulden verpachtet. Viehweide hatten sie ziemlich in ihren eigenen Hotter, wie auch Brenn und Bauholz. Panoramă Vadu Izei; foto: Felician SĂTEANU 52 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Sugatagh (Şugătag) Dieses Dorf war ebenfalls außer der Bocskoer Herrschaft gelegen, es war teils königlich, teils dem Baron Vecsei zugehörig. Zum königlichen Anteil gehörten 37 Häuser und 184 Untertanen, aus denen 35 Männer, 34 Frauen, 53 Söhne, 47 Töchter, 10 Knechte. Die Religion war griechisch-uniert. Die Sprache war Walachisch. Ackerbau und Viehzucht waren hier wie in den anderen Dörfern schlecht kultiviert. Man hatte noch keinen Ort in Marmaross gefunden, wo die Bauern einige Mühe anwenden, ihre Felder fruchtbar zu machen. Mit Salztransportierung zu Wasser und zu Land machten sie ein bisschen Gewinn. Die Kontribution zahlten sie an das Komitat: Expensale 512 Floren, und 40 Floren Taxa an die königliche Kassa. Eichelung gab hier etwas weniges, aber wegen der rauchten Witterung gerodet sie sollten und vielleicht, wie man mich versichert in 7 oder 8 Jahren einmal. Das Wirtshaus war um 90 fl. vorarrendiert. Sie hatten ziemlich gute Weide in eigenen Hotter, außerdem hatten sie die Karpaten. Brenn- und Bauholz haben sie hinlänglich. Panoramă Ocna Şugătag; foto: Felician SĂTEANU 53 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Rosalia (Rozavlea) Dieses Dorf war teils königlich, teils unterschiedlichen Edelleuten zugehörig unter welchen die vornehmsten und weichsten Graf Teleki, Patai, Szaplonzai, Petrovai, Grigoraş, Dragoş, Koteţ sind, welche zusammen 80 Untertanen hier hatten. Der Ort war mehr als 700 Klafter lang, lag entlang der Iza, welche man hier passierte, um nachher Sacsal zu gehen und indem die Hauptstraße in die Moldau hier durchgang, so wäre eine Brücke hier sehr nötig, dann bei auch nicht gar starken wegen Wetter, läufte das Wasser so an, dass nicht durchzukommen war. Das Dorf bestand aus beiläufig 110 Häuser, wovon aber nur 10 denen königlichen Untertanen zugehörig. Außer diesen war die sogenannte Curia, welche so viel Grundstück innen hatte, als etwas die 10 Untertanen zusammen. Sie wurde von dem Kammer Wirtschafter bewohnt und selbiger hatte auch das dazu gehörige Grundstück in Arrende. Die königlichen Untertanen bestanden aus 73 Personen, und zwar 11 Männer, 12 Frauen, 18 Söhne, 17 Töchter, 16 Knechte. Außerdem gibt es hier 17 Edelleute Donatarii, die keine Portion zahlten 22 Armalisti oder solche Portion zahlten, die 40 Gulden Expensale zahlten. Die oben erwähnten 80 Untertanen sollten als Kontribution 400 Floren zahlen. Die königlichen Untertanen zahlten ihre Kontribution an das Komitat und als Taxa zur königlichen Kassa nur 8 Gulden. Bisher war hier in Quartier nicht mehr als 1 Rittmeister. Nach der im Oktober geschehenen Dislokation waren hier 1 Rittmeister, 1 Wachmeister, 1 Staudekführer, 1 Trompeter, 1 Fahnen Schmidt, 1 Feldheer und 23 gemeine verlegt. Das Haus des Rittmeister war geräumig und zu eines Obristen Quartier erbaut worden. Es gab hier ein Pfarrer griechisch-unierter Religion. Die Sprache war Walachisch. Der hier angestellte Kammeral Wirtschafter hatte 75 Floren als jährliche Besoldung. Der Ackerbau bestand hier, wie fast überall in der Marmaross, in Kukurutz und etwas Weizen, Gersten und Haber, aber bei weitem nicht so viel, wie angebaut worden könnte. Die Grundstücke waren hier sehr gut, und wurden ihren Eigentümern vieles eintragen, wann sie mit einigen Fleiß kultiviert und zu deren Verbesserung und Melioration nur das Geringste angewendet würde. Der Boden in der Ebene war etwas sandig, auf die an höhen teils beimengt, teils das schönste schwarze Boden gab. Kraut wurde hier gepflanzt sowie als auch Bohnen und etwas Erbsen. Zwetschgen und Apfelbäume sah man auch hier, aber die Bewohner hatten gesagt, dass solche nur alle zwei Jahre Obst tragen. Die Bewohner halten Ochsen, Kühe, Schafe, Lämmer, auch etwas Flügelwerk, aber bei weitem nicht in der Quantität, wie sie hatten und leicht unterhalten könnten. Ansonsten hatte das Dorf ziemlich viel Bevölkerung, hatte aber gar keine Industrie. Nichts wurde verfertigt, womit die Bewohner etwas Geld erwerben könnten. An Transportierung des Salzes zu Wasser und auch zu Land mögen sie wohl etwas gewinnen. Es gab hier ein königliches Wirtshaus und eine Mühle, welche zusammen 60 Gulden Arrende brachten. Nebst dem hielt ein jeder Edelmann Schänke wo Brandwein und zu weilen auch Wein verkauft wurde. Es waren derzeit dort drei Juden, welche Brandwein brennten und zu dessen Verkaufen von 54 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) denen Edelleuten Schänke in Arrende hatten. Die Schütz Gelder oder wie man es hier nennte Toleranzgelder zahlten sie zu dem Quantum des ganzen Komitats, nachdem sie von ihren Richter taxiert wurden. Brennholz hatten die Bewohner hinlänglich, sonst aber nichts. Auch Viehweide hatten sie in ihren eigenen Hotter und zwar überflüssig in Ansehung des Viehes. Die Grundstücke und Erdreich waren sehr fruchtbar und könnten noch durch den Fleiß der Bewohner merklich verbessert werden. Ansonsten fand der Offizier nicht, das viel Land übrig war um hier mehreren Untertanen einzuführen. Ruszkova (Ruscova) Dieses Dorf war ebenfalls teils königlich, teils unterschiedlichen Edelleuten zugehörig, unter welchen die ansehnlichsten waren Teleky und Ladislau Szaplonczai. Das Dorf hatte beiläufig 87 Häuser, wovon 24 königliche Untertanen zugehörig sind, deren Anzahl war folgende: 27 Männer, 25 Frauen, 36 Söhne, 33 Töchter, 2 Knechte, insgesamt 123 Leute. Die Edelleute hatten 259 Untertanen, aus deren 64 Männer, 59 Frauen, 76 Knaben, 52 Töchter, 6 Knechte und 2 Mägde. Der einzige Pfarrer war griechisch-unierter Religion. Casă din Ruscova; foto: Felician SĂTEANU Die Sprache war Kossuyackisch. Das Dorf bezahlte, wie andere Dörfer, außer der Bocskoer Herrschaft, an den Komitat, und zahlte im 1768 an Palatinale, samt Komitats und Staabsquartierunkosten 500 Floren. An Taxa zu der königlichen Kassa zahlt es 12 Floren und 55 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) unterhielt 4 berittener Soldaten. Das Wirtshaus war hier sehr wenig und sehr bescheiden, wie in anderen Dörfern, dass sie in 7 bis 8 Jahren zuweilen einige Nutzen brachten. Brenn und Bauholz wie auch Viehweide hatte das Dorf hinlänglich in eigenen Hotter. Hoszumezö oder Kimpalong (Câmpulung) Es war ein königliches koronares Gut, hatte 30 Häuser, war aber in Vergleich mit seiner Größe ziemlich bevölkert. Die Bewohner waren fast alle Bürgerleute von unterschiedlichen Religionen, und zwar 5 Katholisch (2 Männer, 2 Frauen, 1 Sohn), 105 unierten (25 Männer, 25 Frauen, 31 Söhne, 24 Töchter), 97 Kalvinisch (18 Männer, 22 Frauen, 26 Söhne, 31 Töchter). Im Dorf Wohnten auch 16 Untertanen, darunter 3 Männer, 3 Frauen, 5 Söhne, 4 Töchter. Insgesamt wurden 22 Bewohner. Es gab 1 Priest, kalvinischer Religion. In Dorf sprach man ungarisch, walachisch, kossuyackisch. Diese bezahlten jährlich 270 Floren und 36 Kreuzer als Palatinale (163 Floren und 30 Kreuzer), Expensale (24 Floren und 30 Kreuzer), Taxa zur königlichen Kassa (82 Floren und 36 Kreuzer). Sie trieben neben Ackerbau und Viehzucht auch unterschiedliches Handel. Die Salzmanipulation trägt auch viel zu ihrer Nahrung bei. Die Schänke wurde von königlichen Inspektorat verwaltet. Brenn und Bauholz, gute Weide hatte der Ort in eigenen Hotter. Rhonaszék (Coştiui) Es war ein kaiserliches Gut, wo sich königliche Salzgruben befanden, und dort wohnten mehrere Beamten: 1 Salz Ober Einnehmer, 1 Ober Amt Kontroller, 1 Kameral Ingenieur, 1 Rationist, 1 Waagmeister, 1 Amtsschreiber, 1 Feldherr, 2 Waagdiener, 1 Stallmeister, 2 Diurnisten. Dazu kamen noch 2 Überreiter, 4 Haiducken, 1 Schmidt, 2 Gruben Zimmermeister, 6 Zimmer Gesellen, 3 Stollisten, 8 Aufseher, 1 Binder, samt 2 Gesellen, 12 Kapellisten, 180 Salzhauer. Die Beamten wohnten in einem Haus, Curia genannt, das in einem Quadrat mit einer Kapellen zu sehen ist, dieses Gebäude war in einem schlechten Zustand. Hier gab es 2 Priester, ein katholischer und 1 griechisch-unierter Religion. Dort sprach man Deutsch, Ungarisch, Walachisch und Kossuyackisch. Die Salzhäuer waren katholischer und griechisch-unierter Religion. Der Korporal und 3 gemeine Husaren schützten die königliche Zahlungs-Kassa. Die Salzhauer hatten kein Vermögen, deswegen zahlten sie kein Palatinal Steuer oder andere Schütz Gelder. Die komitatenschische Dörfer, und die Dörfer der ungarischen Edelleute gehörten, folgen in der Beschreibung. Der Autor bemerkte, dass nur wenige von diesen Edelleute Untertanen haben, am meistens anbauten und arbeiteten ihre Grundstücke selber, gleich wie die Bauern. Der Autor war nicht in der Lage richtig zu erfahren wie diese Leute ihre Grundstücke erwarben, und quo jure sie solche besaßen. Er schlagt vor alle Adler ihre Privilegien und Urkunden zu zeigen, und die Papiere für die Grundeaquisition. 56 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Die Juden, die auf Edelleute Grund wohnten, zahlten außer oben erwachten Toleranz Gelder an der Majestät, der Kaiserin, 1 Dukate jährlich vor jeder Kessel, den hat zum Brandwein brennen. Sie zahlten auch die sogenannte Portion, nachdem er Ochsen, Kühe und dergleichen Nahrungsmittel in Vermögen hatten. Genauso bezahlten auch andere Ausländer. Die Konskription und Taxierung dieser Leute gehörten den Stuhlrichters, welcher alle Jahre im November in diese Dörfer herumzog um die Nummer Wechselung deren Inwohner festzustellen und die Taxenrepartition fürs nächste Jahr vorzubereiten. Er darf für die Menschen oder ganze Dörfer die Kontribution Quantum vermindern oder anderen Dörfer nach Proportion vermehren. Die Armalisten zahlten das Expensale. Fejeregyház (Biserica Albă) Das Dorf wurde in der Mehrheit von Edelleuten bewohnt, von Armalisten, welche zahlen das Palatinale, aber unterhielt keine Miliz in Dorf, wo 44 Häuser gab. Die Bewohnernummer war 178, woraus 41 Männer, 44 Frauen, 43 Knaben, 44 Knechte. Die Religion der Bewohner war griechisch-uniert, die Sprache Walachisch. Dem Pfarrer wurde von seinem Bischof untersagt, war unverheiratet. Es gab auch 1 Diakon, der die Stele eines Kantors vertreten musste, er sollte singen und dem Priester koralisch beantworten. Er sollte auch den Kindern erlernen, weil die Eltern waren sehr nachlässig, sie wollten nichts dran wenden und brauchten ihre Kindern gleich in der Jugendzeit zum Schafen oder Kühe füttern. Diese Edelleute zahlten im Jahr 1768 als Palatinale und Komitats Unkosten 87 Floren und 14 Kreuzer. Neben diesen Edelleuten waren im Dorf noch 18 Häuser, mit 71 Bauern, darunter 18 Männer, 19 Frauen, 15 Knaben, 18 Mädchen, 1 Knechte. Sie zahlten an Palatinale, Staabs Quartier und Komitats Unkosten 53 Floren jährlich. Sie unterhielten einen gemeinen Husaren und einen Dienstpferde und viele sogenannte Bauern nicht eigene, sondern unter deren Edelleute Schutz und viele ihre Gründe genossen, sie mussten jährlich an Taxa 4 vonás Gulden zahlen oder 3 Floren und 24 Kreuzer erlegen. Es gab hier eine Schänke, die war in von einem Jude gepachtet, aber es war nichts als Brandwein zu bekommen. Die Edelleute und die Bauern ernährten sich von Ackerbau und Salzabfuhr, mit Ochsen von Rhonaszéker Salzgruben nach verschiedenen Salzlager, teils arbeiteten und teils führen mit Flossen und Schiffe das Salz als kormanyos nach Szolnock, Tockai und Szemlin. Es gab hier keine Fleischbank und Fischteiche und kein Holzschlag, sondern etwas Eichelung, welche aber wegen Kühle dieses Landes alle 3 oder 4 Jahre geraden. Viehweide war keine hier, daher auch die Insassen keine Schafe halten konnten. Der Anbau konnte auch hier verbessert worden, wann dieses Volk arbeitsamer wurde und ihre Acker düngen mochten. 57 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Also Rhona (Rona de Jos) Dieses Dorf ist teils Edelleuten, zwar Personalisten, welche ihre Gründe frei waren ohne etwas zu zahlen, genossen, teils königlich, teils aber unterschiedlichen fremden Untertanen zugehörig. Das Dorf hatte 70 Häuser, wovon 11 denen Edelleuten zugehörig waren, dort wohnten 51 Leute, daraus 11 Männer, 11 Frauen, 8 Knaben, genauso viel Mädchen, 10 Knechte, 3 Mägde. Die 32 Armalisten hatten 6 Häuser, darunter 7 Männer, 8 Frauen, 12 Knaben, 5 Mädel bezahlten Palatinal Geld. Die Untertanen, sowohl königliche und 11 anderen Herrschaften zugehörigen, wohnten 42 Häuser. Insgesamt wohnten im Dorf 197 Untertanen, woraus 54 Männer, 53 Frauen, 52 Knaben, 34 Mädel, 1 Knechte, 3 Mägde. Zusammen machten die Adlige und Untertanen 280 Seelen. Sie waren griechisch-katholische Religion. Die Sprache war Walachisch, und der einzige Priester war gleicher Religion, er wohnte dort zusammen mit Frau und Kinder. Die Untertanen zahlten im Jahr 1768 als Kontributionskomitat und Staabs Quartier 480 fl. Außerdem unterhielten 3 gemeine Husaren und deren Dienstpferde. Die herrschaftliche Untertanen zahlten keine Abgaben, weil selbst die Froharbeit verrichten müssten und 1 Stück Hornvieh dem Grundherren zum auswintern aufgelegte hatten, sollte sich aber ereignen, dass das Vieh umstehet, so konnte die Untertanen diese Aufgebe mit Geld ausgleichen. Der Autor konnte nicht erfahren was die Armalisten an Palatinale bezahlten. Im Dorf waren 12 Schänken, alle von Juden betrieben. Der Grund deren vielen Schänkhauser war am meistens weil die Straße von den Salzgruben bei dieses Dorf ging und dann weil das Volk dem Brandwein so geneigt war, dann alle Grundherren dadurch etwas Nutzen zogen wollte. Der arme Fuhrmann, bis er das Salz an seine gehörige Lage abführte, auch den Verdienst den Juden zugleich vor den Brandwein ablegen musste. Im Dorf war keine Fleischbank, indem einen jeden Fleisch zu hacken und zu verkaufen erlaubt war. Auch Fische, Eichelung, Holzschlag und Viehweiden waren in diesem Dorf keine. Der Ackerbau konnte verbessert worden, wenn eine arbeitsamere Nation eingeführt wurde. Disznopatak (Valea Stejarului) In diesem Dorf wohnten 11 unterschiedliche Edelleute als Grundherren, darunter der vornehmste war der Vizegespann des Komitats, Balea. Das Dorf bestand aus 35 Häuser und 176 Seelen, unter welchen 2 nur Edelleute waren. Die übrigen waren Untertanen von denen Grundherren, zwar 34 Männer, 39 Frauen, 58 Knaben, 38 Mädel, 5 Knechte, 2 Mägde. Hier gab es eine Kirche, aber kein Priester, der kam ab und zu herbei aus dem Dorf Nanfalva Die Religion wurde griechisch-uniert und die Sprache walachisch. Das Dorf unterhielt 2 berittene Soldaten und zahlte Palatinal Abgaben und Staabs Quartier und Komitats Unkosten in Summe von 204 Floren. Die Untertanen unterhielten sich mit ihren Ackerbau und Salzmanipulation. Sie zahlten den Grundherren keine Abgabe, aber sie mussten Fronarbeit leisten. Das Dorf hatte wenig Eichelung, welche eben gar selten zu ihrer Reife gerodet. 58 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Hier waren keine Fischteiche, Holzschläge, Viehweide. Der Ackerbau könnte noch vor allem verbessert werden, wann die Untertanen zur Arbeit angetrieben würden. Also Apsa (Apşa de Jos) War eine herrschaftliche Herrschaft und bestand aus Personalisten, Armalisten und gemeinen Untertanen, der Autor konnte nicht genau erfahren wie viele aus jedem waren, weil im Dorf sich ein Vize Stuhlrichter befand, der auch die ungar kaiserliche Freiheit ein wachsamer Auge halte. Dort waren 200 Häuser, wo 726 Leute wohnten, darunter 225 Männer, 230 Frauen, 126 Knaben, 145 Mädel. Die Sprache war walachisch, die Religion griechisch-uniert. Im Dorf wohnte ein griechisch-unierter Priester, mit Weib und Kind und 3 Diakonen, und einen Kirchen Singer. Im Dorf wohnten 3 Juden, mit Frauen und Kinder und diese hatten 3 Wirtshäuser von Seiten der Herrschaft vorarrendiert, wo Brandwein, und manchmal auch Wein ausgeschäncket wurde. Diese Juden bezahlten jährlich 150 Floren als Pachtgeld. Ordinäre flach Landmühle waren hier 2. Der Autor konnte auch hier nicht erfahren wie viel Palatinale und Komitats Expensen jährlich errichten mussten. Die Bewohner lebten aus Ackerbau; außerdem besaßen sie die schönste Heuschlage, aus denen nicht nur ihre eigene Vieh auswintern, sondern auch noch zu verkaufen konnten. Sie hatten auch zahlreiche Forsten-Vieh, (Schweine) weil ihre Waldungen meistens auch Eichen bestand. Außerdem, weil das Dorf ganz in der Nähe von Szigeth gelegen war, hatten diese Leute die Gelegenheit ein bissen Geld zu machen, besonders in Winter, wann Brennholz in die Stadt gebracht wurde; der Autor bemerkte das obwohl das Land von Waldungen umgeben wurde, das Brennholz sehr teuer dort war, und die Erklärung dafür war in seine Meinung die Faulheit der Insassen, meistens aber von der üblen Landesverfassung herrühren. Die Salzmanipulation war auch wichtig für die Untertanen. Közep Apsa (Apşa de Mijloc) Es war ein Dorf bestehend aus Personalisten, Armalisten und gemeine Leute. Die Edelleute, die sehr einfältig wurden, sie besaßen eine große Miliz, ihrer armen Adelschaft-halber, sie bestrebten sich auf das ansonsten ihre Freiheiten zu behaupten; der Autor meinte, dass ihre vorgegebene Adelschaft nicht gegründet wurde, und wann diese Adelschaft via juris ihre Privilegien anzeigen mussten, so wird man vernüftig finden, das etliche von solchen in Portionalisten oder Kontribuenten mussten eingeteilt werden. Der Autor konnte auch hier nicht erfahren was sie an Palatinale und Komitats Unkosten jährlich entrichten mussten. In diesem Dorf befanden sich 130 Häuser. Die Bevölkerung war: 140 Männer, 146 Frauen, 189 Knaben, 178 Mädel, insgesamt 653 Seelen. Die Sprache war walachisch, die Religion griechisch-uniert. Dort befanden sich 2 Kirchen 59 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) und 2 griechisch-unierter Priester. Diese 2 Kirchen wurden in der Zeit als der Autor dort war von kossuyackischen Vikar wohnhaft in Szigeth gefahren, weil das Dorf sich nicht bequemen wollte, um die frei oder Kirchhöfe einen Zaun zu machen. Im Dorf waren 2 Juden, mit Frauen und Kinder; die verpachteten die 2 Schanckhäuser von Seiten der Herrschaft. Die gemeinen Bewohner unterhielten 1 berittener Soldat. Dieses Dorf hatte auch 2 flache Landmühlen. Sonst war alles wie in Also Apsa, weil es eine halbe Stunde davon entlegen wurde. Felsö Apsa und Apsitza (Apşa de Sus şi Apşiţa) Es wurde eine halbe Stunde von Felsö Apsa entfernt, so dass diese 2 Dörfer eine Gemeinde aus diesen machen. Im Dorf der wichtigste Grundbesitzer war die Familie Pogány. In Felsö Apsa befanden sich 40 Häuser und in Apsitza waren 30 Häuser, insgesamt 70. Die 318 Bewohner bestanden aus 76 Männer, 84 Frauen, 89 Knaben, 69 Mädchen. Die Sprache war Kossuyackisch, die Religion war griechisch-uniert. Im Dorf war ein griechisch-unierter Priester und 1 Diak. Die Bewohner waren alle Untertanen, die Palatinal und Komitats Unkosten von 240 Floren zahlten. Im Jahr 1768 unterhielten sie 2 berittener Soldaten, im nächsten Jahr unterhielten sie 3 berittener Soldaten. Sie bessasen ziemlich gute Grundstücke, aber sie arbeiteten die nicht besonders, teils wegen ihre Faulheit, teils wegen das zu viel Roboten oder Fronarbeiten, worüber sie sich sehr beschworen, teils auch die vielen Komitatsexecutiones, die das Jahr hindurch viele Betragen schuld sei. Ansonsten genießten sie eben Beneficia, wie die Dörfer Also und Közep Apsa, mit dem Unterschied das Apsitza zwischen den Gebirge etwas engeres Grund hatte und wurde ein bisschen weiter von Szigeth entfernt gelegen. Kabalapatak (Iapa) War ein Dorf aus viele Edelleute bestehend, in 3 Klasse geteilt, und zwar 6 Personarii, die alle Gaben frei wurden, die zweite Klasse aus 23 Personen die Komitatsexpensalen trugen hatten im Jahr 1769 - 88 Floren bezahlt. Die meisten Edelleute, 50, wurden in der dritten Klase, eingeteilt und bezahlten Palatinale und Komitats Unkosten in Wert von 220 fl. im Jahr 1769. In den 70 Häusern wohnten 369 Personen, aus denen 79 Männer, 84 Frauen, 93 Knaben und 113 Mädchen. Die Sprache der Bewohner war walachisch, die Religion griechisch-uniert, und der einzige Priester war verheiratet und hatte als Hilfe ein Diak. Im Dorf waren 5 jüdische Familien sesshaft, die mit Brandweinerzeugung sich unterhielten. Im Dorf gab es 9 Mühlen, welche zu mahlen hatten wenn die im Sommer genug Wasser hatten, weilen dieses Dorf von Szigeth nur eine Stunde entfernt war. In diesem Dorf überwinterten eine ganze Kompanie von dem Nugentischen Infanterie Regiment. Ansonsten unterhielten sich die Bewohner dieses Dorfes von Ackerbau und schönen Heuschlägen, mit dem Abfuhr des Salzes und weilen sie nach bei Szigeth, so haben sie den Vorteil das sie alle Wochenmarkt, alles und jedes recht 60 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) gut verkauften konnten, besonders aber Winterszeit das Brennholz, welches dieses Dorf genug im Besitz hatte. Szarvaso (Sarasău) War ein Dorf bestehend aus Edelleute und gemeine Personen, die 50 Häuser bewohnten. Im Dorf wohnten 254 Personen, aus denen 64 Männer, 58 Frauen, 62 Knaben, 70 Mädchen. Aus diesen 4 Personarii waren alle Gaben frei, 5 Armalisten trugen Komitats Abgaben, die gemeine Leibeigenen unterrichten im Jahr 1769 an Komitats Expensen und Palatinale 206 Fl. Die Sprache war walachisch, die Religion griechisch-uniert. Der Priester war geheiratet, es gab auch ein Diak dort. Im Dorf waren 3 jüdische Familien wohnhaft, alle hilten Wirtshäuser, welche die Landstraße durchgingen. Das Dorf musste 2 berittener Soldaten unterhielt. Die Bewohner unterhielten aus Ackerbau und Heuschlag und aus Salzabfuhr. Die genießten ein kleines Benefizium, sie dürften Fische in Theiss fischen und in Szigeth echt teuer verkauften. Szlatina (Slatina) War ebenfalls ein walachisches Dorf, aus Personalisten, Armalisten und gemeine Leute bestanden. Der Baron von Stojka hatte dort ein Schlösser und einen Mayer Hof. Im Dorf waren 60 Häuser, wo 364 Personen wohnten, aus denen 74 Männer, 80 Frauen, 98 Knaben und 112 Mädchen. Hier waren 10 Personarii, aller Gaben frei, 10 Armalisten entrichten im Jahr 1769 als Komitats Unkosten 17 Fl. Die gemeinen Leute zahlten im gleichen Jahr 235 Floren und unterhielten 2 berittener Soldaten. Die Sprache war walachisch, die Religion griechisch-uniert, der Priester, auch Pope gennant, hatte 1 Diak als Hilfe. Im Dorf wohnte eine jüdische Familie, der Brandwein zeugte und ausschänkte. Das Dorf hatte 2 Mühlen, der eine gehörte dem Baron Stojka, die andere dem Dorf. Das Dorf lag aus linke über der Theiss, dieses Dorf hatte ziemlich gute Benefizia, guten Ackerbau, schöne Heuschläge, einen Teil von Eichelwaldungen und weil dieses Dorf nur eine Stunde von Szigeth entfernt war, so konnte es das mindeste zu Geld machen. Außerdem war der Fischfang auf der Theiss und der Verkauf in Szigeth sehr wichtig. Szaploncza (Săpânţa) Dieses Dorf war eines herrschaftliches Dorf, in welchem bis 120 Edelleute sich befanden an Personalisten und Armalisten, die übrige sind gemeine Leute, edler Leibeigenen. 61 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Der vornehmste in diesem Dorf war der Stuhlrichter Joseph Szaplonczai, jedoch gehörte dieses Dorf nicht ihm. Der Caraciolli hatte eine sehr schlechte Meinung von diesem Stuhlrichter, der einer von den gröbsten in ganzen Komitat in welchen ein widersfäustiges Geblüt sich befand, der allen kaiserlichen königlichen Befehlen, die ein wenig die ungarische Freiheit (seiner Einbildung nach) beleidigten, auf das hartnäckiger zu wiederstand. Der Autor beschrie ein Moment vor sogenannter Einbildung diesen Stuhlrichter, und zwar das von 6. Oktober 1769, wenn ein Rittmeister von Berglinger Kürassier Regiment, Christian Weisser, mit einer Komissariatische Marschroute in dieses Dorf kam, um sich nach Szigeth zu begehen, den Kammeral Inspektor Freydenhoffer, seinem Schwigervater zu besuchen, und der Richter des Dorfs war nicht zu finden. Der Rittmeister wollte mit dem sprechen, aber der Stuhlrichter wollte nicht, er beanspruchte das der Militär ihm suchte, weil er viel höher im Amtsstand der Monarchie sei. Nach diesem Moment suchte der Rittmeister die Komitats Hilfe. Im Dorf wohnten 676 Personen, aus denen 200 Männer, 212 Frauen, 126 Jungen, 138 Mädchen. Aus denen 60 waren Personalisten, und fast ebenso viel Armalisten, die übrige waren gemeine Leibeigene. Die ersten wurden aller Steuer und Gaben frei, jedoch mussten sie bei verschiedenen Landesvorfallenheiten Executoresdienste in Komitat verrichten, als wie in diesem Jahr, 1769, Jahr sie zur Exequieren des Straßenbau employiert. Diese Exekutionen waren zwar denen Personalisten nicht schädlich, aber den armen Landmann fielen sie höchst verderblich einen derlei Personalisten das Dorf mit Essen und Trinken verschaffen musste, wobei der Richter und die Geschworenen auch ihren Teil und zwar alles auf Kosten der Gemeinde tranken, wodurch des Jahres hindurch die Unkosten sich sehr belaufen. Es war all hier in diesem Komitat der schöne Gebrauch das der mindeste Komitats Haiduck, sobald er vom Komitat ausgeschickt wurde, etwas einzutreiben, oder die Steuer und Gaben einzukassieren, aller Orten seine freie Aushaltung hatten mussten, welches den armen Landmann, ungemeinen Druck tat. In diesem Dorf befanden sich 200 Häuser und 50 Galoupen, wo man eigentlich keinen rechten Kosten darauf machten konnte, weil solche Kontribuenten, laut ihrer Aussage vermag der großen Anlage, von Seiten ihrer Herrschaft kein Bleibens hatten. Die Religion war griechisch-uniert, ihre Hauptsprache war walachisch, kossuyackisch und etwas ungarisch. Hier befand sich eine Kirche und ein griechisch-unierter Priester, zusammen mit der Frau und Kinder. Dieses Dorf unterhielt 2 berittener Soldaten von löblichen Töröcki Regiments, jährlich entrichten sie 250 Floren Sie beschafften sich mit Ackerbau, mit Kukurutz oder Malaj meistenteils, etwas Weizen, Korn und Haber. Der größte Gewinn kam aus Salzabführung zu Wasser und zu Lande von den Rhonaszécker Salzgruben bis auf Ujlak. Es gaben keine Handwerksleute und wann einige ankamen begaben sie sich wegen Mangel der Nahrung. Es befanden sich 12 Juden, mit Frauen und Kinder und hatten neben ihrer Hantierung den Brandweinschänck und zahlten jährlich an ihren Edelleute 10, 15, 20 und 30 Floren und über dieses entrichten sie die Portion wie andere Untertanen und übrige extra Anlagen teils 8, teils 10 Floren, die Toleranz Gelder aber waren vor sich und nicht hierzu gerechnet. In übrigen stand einen jeden Edelmann frei nach seinen Willkür jedem an sich zu ziehen und zu seinen Nutzen anzuwenden. In diesem Dorf waren 2 Wirtshäuser, wo Bier, Brandwein, Wein ab und zu ausgeschänkt wurde, diese Wirtshäuser wurden jährlich für 50 Floren verpachtet. Hier befand sich auch ein Brauhaus wo 62 memoria ethnologica nr. 42 - 43 * ianuarie - iunie 2012 ( An XII ) Bier gebraut wurde und das war für 30 Floren verpachtet. Der Wirtschaft gehörten auch 6 Mühlen, wovon eine Mühle mit 2 Gängen pro 120 Floren und eine andere pro 80 Floren verpachtet war, die übrige Mühlen gehörten den Edelleuten, durch ihre Untertanen benutzt, alle Schänke Häuser und Mühlen aufzurichten so viel sie wollten. Es gab auch ein wenig Eicheln und gerodet. Es gab keine Holzschläge, aber Bau und Brunnholz gab es genug. Das Dorf lag eine Meile von Szigeth entfernt, es war mehr als eine Wegstunde lang, der Fluss Szaploncza floss mitten durch, aber brachte wenig Nutzen, als nur kleine Forellen und andere geringe Fische, nur zum Nutzen der Untertanen. Das Erdreich war gut, doch etwas steinigt, man sah hier ein schönes Land, es war mit kleinen Sträuchern bewachsen, und wann man den schönsten Ackerbau haben konnte, sollte man nur Sand daran legen. Der Autor meinte dass wenn man das Land und dieser Ort mit fremdem Arbeiter bewohnten hätte, wurde das Komitat besser kultiviert und nicht so halb unbearbeitet stehen geblieben. Viehweiden hatten die Leute genug in denen Bergen, Waldungen und in der Ebene. Die Dorfuntertanen beklagten sich das sie so stark mit Roboten gedruckt wurden und seien nicht in der Lage ihr eigenes Ackerbau richtig zu pflegen, sie beklagen sich auch über der Pflicht ein Stück Hornvieh jährlich auszuwintern, und wann ein Vieh zu Grund gegangen war sollten die dar ersetzen oder mit Geld, Roboten oder anderer Mittel ersetzen. Sie mussten auch Portion entrichten, insgesamt waren alle diese Pflichte sehr schwer zu tragen. Die Leute hatten keine Gartengewächsen, obwohl die Erde sehr reich war. Die Untertanen beklagten auch das der Stuhlrichter und andere Leute bezahlten kein Geld als Komitats Unkosten, all das Geld sollte durch Untertanen gesammelt. 63